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Alle 14 Minuten

Adbusting Waffenexport

Alle 14 Minuten stirbt ein Mensch durch eine deutsche Waffe*. Damit bleiben Tod und Vertreibung auch in Zeiten der Pandemie deutsche Exportschlager.

Und weil jede Krise einen Mutigen braucht der von ihr profitiert, kurbelt die deutsche Rüstungsindustrie das Geschäft mit dem Tod kräftig an und überschwemmt die Welt mit Kriegsgerät.

Besonders sogenannte “Entwicklungsländer” sind laut offiziellen Unterlagen Großabnehmer der tödlichen Ware. Ob das problematisch ist? Ach was, da gelten strenge Exportbestimmungen. Panzer, Raketen und Gewehre werden nur unter der Bedingung abgegeben, damit zügig Frieden, Demokratie und Menschenrechte herbeizubomben.

Im Ernst, die oft von der Regierung vorgeschobene Fluchtursachenbekämpfung (statt, you know, mehr Geflüchtete aufnehmen) käme bestimmt einen großen Schritt voran, wenn wir aufhören würden instabile Regionen mit Kriegswaffen vollzupumpen.

Ein frommer Wunsch, wissen wir auch. Es ist wohl schlicht und einfach zu verlockend an menschlichem Elend mitzuverdienen, und die Menschen die vor den Konsequenzen unseres Wirtschaftgebahrens flüchten müssen, anschließend im Mittelmeer ersaufen zu lassen.

Problem gelöst denkt sich die Bundesregierung – und unterschreibt munter den nächsten Exportvertrag über kinderhändefreundliche Kleinwaffen. Repeat ad infinitum.

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*Diese Schätzung des RüstungsinformationsBüros Freiburg bezieht sich eigentlich nur auf Waffen von Heckler & Koch, die Sequenz dürfte also insgesamt betrachtet noch kürzer sein.