Analsex für den Volkstod

Analsex für den Volkstod

Wann immer der Begriff “Volk” fällt, kriegen wir so ein nervöses Zucken am Auge. Kein Wunder, handelt es sich dabei doch um einen zentralen Baustein rechtsextremer Rhetorik. Vielseitig einsetzbar, kommt er z. B. in so abenteuerlichen Paarungen wie dem “Volkstod” zum Einsatz, vor dem die AfD gerne warnt.

Bei so einer Steilvorlage lassen wir uns nicht lange bitten. I ♥️ Volkstod. Eigentlich ist das Thema aber viel zu ernst für Witze, denn die Gedankenwelt die in solchen Begriffen steckt ist zutiefst bizarr und extrem gefährlich.

Wenn Rechte über “das Volk” reden, schwebt ihnen eine Art weiße Blutsbrüder-Gang von Gottes Gnaden vor. Kulturell, sprachlich und biologisch nach innen homogen, nach außen überlegen, ergo auch mit einem Herrschaftsanspruch versehen.

Wo das hinführt ist hinlänglich bekannt.

Der Volksbegriff ist verbrannt und so tief im braunen Sumpf verortet, dass es unmöglich scheint ihn da wieder rauszuziehen. Kein Wunder, bei dem geschichtlichen Ballast.

Lassen wir ihn doch einfach da. Soll er vermodern, soll sich am Aasgeruch erfreuen, wer will. Das Volk ist tot, es lebe die Bevölkerung.