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Die große Verschwörung

Antifa Adbusting

Ein Schattennetzwerk durchzieht unser Land. Klandestine Akteur:innen lassen ihre Ideologie heimlich in den öffentlichen Diskurs einsickern. Unverfängliche Gespräche auf der Straße, Musikstücke im Radio, Beiträge auf Insta – überall lauert die Agitation.

Von gewöhnlichen Menschen sind sie praktisch nicht zu unterscheiden, ihre Tarnung nahezu perfekt. Sie schreiben Romane, lesen Messen und bauen Straßen. Sie treiben sich auf Punkkonzerten herum und auf dem Wiener Opernball. Sie sitzen an den Hebeln der Macht und putzen nach Feierabend Büros.

Jedes Element des Staates ist mit ihnen durchsetzt, ihr Gedankengut omnipräsent – Antifaschist:innen. Mal klammheimlich, mal per Megaphon verbreiten sie menschenfreundliches Gedankengut. Denn sie haben verstanden.

Verstanden, dass Demokratie kein Zustand ist, sondern ein Prozess. Etwas das immer wieder erkämpft und gegen autokratische Bestrebungen verteidigt werden muss. Der Ball muss in der Luft bleiben. Stillstand ist Tod.

Antifaschist:innen sind die Lebensversicherung jedes demokratischen Staatswesen. Nur gut, dass es in unserem Land so viele von ihnen gut – trotz allem.

Im Namen aller Leser:innen sagen wir: Danke Antifa! 

Analsex für den Volkstod

Analsex für den Volkstod

Wann immer der Begriff “Volk” fällt, kriegen wir so ein nervöses Zucken am Auge. Kein Wunder, handelt es sich dabei doch um einen zentralen Baustein rechtsextremer Rhetorik. Vielseitig einsetzbar, kommt er z. B. in so abenteuerlichen Paarungen wie dem “Volkstod” zum Einsatz, vor dem die AfD gerne warnt.

Bei so einer Steilvorlage lassen wir uns nicht lange bitten. I ♥️ Volkstod. Eigentlich ist das Thema aber viel zu ernst für Witze, denn die Gedankenwelt die in solchen Begriffen steckt ist zutiefst bizarr und extrem gefährlich.

Wenn Rechte über “das Volk” reden, schwebt ihnen eine Art weiße Blutsbrüder-Gang von Gottes Gnaden vor. Kulturell, sprachlich und biologisch nach innen homogen, nach außen überlegen, ergo auch mit einem Herrschaftsanspruch versehen.

Wo das hinführt ist hinlänglich bekannt.

Der Volksbegriff ist verbrannt und so tief im braunen Sumpf verortet, dass es unmöglich scheint ihn da wieder rauszuziehen. Kein Wunder, bei dem geschichtlichen Ballast.

Lassen wir ihn doch einfach da. Soll er vermodern, soll sich am Aasgeruch erfreuen, wer will. Das Volk ist tot, es lebe die Bevölkerung.