Fette Aktion mit XR Essen. Viele viele Ampeln wurden heute Nacht verschönert. Volle Solidarität mit Alle Dörfer Bleiben. Der Raubbau an der Natur muss schleunigst ein Ende finden. Die Klimakrise wartet nicht.
Vielleicht geht den ein oder anderen Autofahrer:innen ja jetzt ein Licht auf 😉 Video wird wahrscheinlich bis Samstag fertig, stay tuned.

Ok ok, ihr habt uns erwischt, so ganz stimmt es natürlich nicht. In echt ist die Käfigfläche im Kastenstand natürlich viel kleiner als unser großzügiges 2-Quadratmeter-Plakat.
Muttersauen fristen ihr Dasein normalerweise auf einer Fläche zwischen 1,3 – 1,7 Quadratmeter – wenn die offiziellen Vorgaben eingehalten werden.
Spoiler am Rande, das werden sie häufig nicht. Deutlich kleinere Käfige sind, obwohl eigentlich verboten, durchaus üblich. Aber hey, wo kein Kläger, da kein Richter, zwinker zwinker. Mehr als auf der Stelle stehen oder liegen und nach vorne gucken ist für die Sauen so oder so nicht drin.
Dieses Leben ist eine Tortur. Wenn man diesen Zyklus aus Besamung, Gebären, Säugen und direkter Neubesamung denn überhaupt Leben nennen kann.
Dieser Zustand hält zum Glück nicht ewig an. Schon nach ca. 2,5 Jahren macht der Körper der Sau schlapp und sie kommt in den wohlverdienten Ruhestand.
Auf einen Bauernhof im Grünen, wo sie den ganzen Tag spielen, im Schlamm wühlen und Steptanzen kann. Alles klar?

Der Mond ist ein unwirtlicher Ort, aber zumindest schön anzuschauen. Das lässt sich von der Mondlandschaft, die sich im Braunkohlerevier im Südwesten NRWs erstreckt, nicht behaupten.
Wie ein Geschwür breitet sich hier der RWE-Braunkohletagebau Garzweiler II aus und verwandelt grüne Wälder und Wiesen in grauen Abraum. Jeden Tag ein paar Meter mehr. Mittlerweile haben sich die Bagger an das jahrhundertealte Dorf Lützerath herangefressen.
Es ist 2021, die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist auf über 400 ppm angewachsen. Wir stehen vor historischen Umwälzungen, verursacht von einem sich kontinuierlich aufheizenden Klima.
Es geht längst nicht mehr darum, ob wir uns Klimaschutz leisten können oder nicht. Es geht darum, dass Trinkwasserknappheit, Ernteausfälle und Megafeuer auch hier das neue Normal werden. Es geht um unsere Zukunft.
Zukunftsmusik auch der Kohleausstieg 2038 und die Klimaneutralität 2050. Politische Phrasen der Regierenden, die Handlungsfähigkeit signalisieren sollen, die Drecksarbeit aber der nächsten Politiker:innen-Generation zuschieben.
Deshalb lasst es uns es in aller Deutlichkeit sagen: Die globale Erhitzung ist eine Bedrohung. Für uns. Wir sind zum Leben auf einige Dinge angewiesen, die in der +2/3/4-Grad-Welt auf die wir zusteuern, sehr viel knapper vorhanden sind. Ausrufezeichen.
Jede Politik, die geeignet ist wirksame Gegenmaßnahmen zu verzögern, ist eine Hypothek auf die Zukunft, die wir früher oder später doppelt und dreifach zurückzahlen müssen.
Daher ist das Gebot der Stunde aufzustehen und sich für eine lebenswerte Zukunft stark zu machen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Viele Menschen sind bereits vor Ort in Lützerath und widersetzen sich der Zerstörung. Friedlich, entschlossen und coronakonform.
Denn gegen Kohleabbau aktiv zu werden ist nicht radikal, es ist schlicht gesunder Menschenverstand. Mehr noch. Es ist gelebte Nächstenliebe, Verantwortung und Fürsorge für die nächsten Generationen.
Kohlebagger besetzen ist Selbstverteidigung.
Überlastung, schlechtes Gehalt, keine Zeit für die Patient:innen – Alltag in deutschen Krankenhäusern. Was schon unter normalen Umständen kritisch ist, ist in der Pandemie eine Katastrophe.
Was hilft es ausreichend Intensivbetten zu haben, wenn nicht genug Pflegekräfte da sind, die die Betten betreuen? Wer soll einspringen, wenn chronisch unterbesetzte Pflegeheime durch Corona Personalausfälle haben?
Diese Zustände sind nicht vom Himmel gefallen. Sie sind Folge politischer Entscheidungen, die Krankenhäuser als Wirtschaftsobjekte missbraucht, Personal zu Kosten, Patient:innen zu Statistiken degradiert.
Die Menschen in der Pflege haben jetzt schon alle Hände voll zu tun. Sie können es nicht auch noch leisten hinter der Pflegepolitik herzuräumen. Es ist unser Job Druck auf die Politik zu machen Abhilfe zu schaffen. Dein Job. Weil du die beste mögliche Pflege erwartest, wenn du sie brauchst.
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Als Video auf Insta: @public_space_intervention
Überall Zigarettenwerbung, überall das gleiche Bild. Lockere Sprüche, schöne Menschen – Content der ach so relatable ist und dein kritisches Denken in einem Wohlfühleinerlei ertränken soll.
Dahinter steht eine finanzkräftige Lobby, Hand in Hand mit der CDU. Die hat sich viele Jahre, vermeintlich im Namen der Meinungsfreiheit, partout gegen jede Form der Regulierung von Tabakwerbung gestemmt. Dass 2022 jetzt doch ein Werbeverbot kommt, ganze 19 Jahre (!) später als z. B. in UK, liegt mehr am Druck von außen, denn an der Einsicht der CDU-Oberen.
Warum das Theater? Weil Geld. Die “Volkspartei der Mitte” lässt sich ihren Einsatz etwas kosten. Hier mal eine Parteispende, da mal ein Sponsoring des Parteitags und zack haben die Tabakkonzerne freie Hand ihre Botschaften arglosen Passant:innen in den Kopf zu pflanzen. Kind oder erwachsen, scheißegal – Hauptsache so viele Menschen wie möglich in zahlende Suchtkranke verwandeln.
Das ist zum Kotzen. Und es sind ja nicht nur die Raucher:innen die unter dem Rauchen leiden. Letztlich sind die Angeschmierten die Menschen, die den Tabak produzieren. Denn dass der nicht von selbstverwalteten Bauernkollektiven mit Krankenversicherung und angemessener Bezahlung produziert wird ist ja kein Geheimnis.
Für diesen Scheiß arbeiten sich die Ärmsten der Armen zu Krüppeln und ihre Kinder gleich mit. Damit bei Philip Morris & CO. die Rendite stimmt. Ein Ausbeutungssystem, das mit jedem der in die Nikotinabhängigkeit rutscht reproduziert wird. Kranke Welt.
Dieses Problem hat so viele Dimensionen, dass es schwer ist den einen richtigen Ansatz zu finden. Zigarettenwerbung aus der Öffentlichkeit zu verbannen ist ein guter erster Schritt.
Hoppla, Parship lässt die Maske fallen und redet endlich Tacheles. Zugegeben, die Aussagen wurden etwas zugespitzt. Aber an der Botschaft hat sich im Vergleich zum Original nicht wesentlich was geändert.
Als zufriedener Single bist du einfach nichts wert. Jedenfalls für Singlebörsen wie Parship. Mit dir ist erst was anzufangen, wenn du mit deiner Situation unglücklich bist. “Nichts leichter als das”, denken sich findige Werber:innen. Einen tiefen Griff in die Trickkiste der Werbemanipulation später kommen dann Sprüche wie dieser zustande: “Single ist Tütensuppe, Liebe ist Candle-Light-Dinner”. Das sitzt.
Du bist solo? Das ist etwas für das du dich schämen kannst. Und sollst! Unverpartnert sein ist nämlich total peinlich. Jedenfalls wenn es nach Parship geht. Das Unternehmen hat da etwas ganz wichtiges erkannt. Und zwar wie ergiebig das Wecken von Sehnsucht, die Manipulation von Einsamkeit und Unsicherheit ist. Besonders in Zeiten von social distancing, wo viele ihr Bedürfnis nach Nähe nicht ausreichend erfüllen können. Und weil sich das finanziell richtig lohnt, wird erbarmungslos auf den wunden Punkt eingedroschen. Um im nächsten Zug Abhilfe mit einem Abo anzubieten. Wie praktisch.
Nein, Parships Geschäftsmodell ist nicht die Partnervermittlung. Parships Geschäftsmodell ist es dir Komplexe zu machen. Dich kleinzureden. Dich in eine Zahlungsanweisung zu verwandeln. Lass dich von diesem Mist nicht einwickeln! Dein Wert als Mensch, dein Recht auf Glücklichsein ist nicht abhängig von deinem Beziehungsstatus; Und schon gar nicht von den Profitinteressen spätkapitalistischer Seelenfänger, die bereit sind für schwarze Zahlen dein Selbstwertgefühl anzuknacksen. Wirklich nicht.
Optimismus zum Jahresanfang
Hand aufs Herz, das war ein wirklich beschissenes Jahr. Und ist es immer noch. Mit dem Jahreswechsel wird der ganze Spuk auch nicht plötzlich vorüber sein. Aber zumindest gibt es Licht am Ende des Tunnels.
Grund genug unsere Reste Optimismus und Hoffnung zusammenzukratzen, den Rücken grade zu machen und durchzuhalten bis wir es erreicht haben.
Wir legen schon mal mit einem kleinen Adbusting vor 😉
