Wie du, bloß anders

Relativ intelligent, sehr sozial und von pink bis schwarz farblich alles dabei – wir Menschen sind den Schweinen gar nicht so unähnlich.

Der einzige Punkt, in dem wir uns wirklich voneinander unterscheiden, ist dass einer von beiden bis zur Kimme vollgepumpt ist mit Antibiotika, resistenten Bakterien und Dioxinen. Das finden überraschend viele Menschen sehr appettitlich.

Findige Geschäftsleute haben das Potential erkannt und pimpen das Produkt “Schweinefleisch” marktgerecht auf. Wasser-Protein-Injektionen erhöhen das Volumen, ein Anstrich aus Blutplasmapulver sorgt für einen appetitlichen Look. Was über bleibt wird mit Enzymen verklebt und tada – Habemus Wurst.

Gruß an die aufrechten Fleischesser:innen, die sich das zumuten und im Supermarkt Hack für drei Euro das Pfund erjagen. Ihr seid die wahren Held:innen dieser Geschichte.

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Design übernommen von PETA

Anzeige ist raus

Es gibt viel dummen Scheiß, wegen dem man von der Polizei belästigt werden kann. Aktivismus, die falsche Hautfarbe oder ein Tweet (Grüße nach Hamburg). Neuerdings wohl auch für die Darstellung blutiger Tampons auf einem Wahlplakat.

Das obige Exemplar hat kürzlich in Bayern Hausdurchsuchungen bei zwei PARTEI-Mitgliedern ausgelöst. Wegen, haltet euch fest… Volksverhetzung! Ja, ihr habt richtig gelesen. Die Darstellung eines Hygieneprodukts ruft im Jahr 2021 die Justiz auf den Plan.

Tatsächlich überraschen spröde deutsche Behörden immer wieder mit erstaunlicher Kreativität, wenn es darum geht Eingriffe in den grundrechtlich geschützen Wohnbereich zu rechtfertigen. Pimmel-Andy ist nur der jüngste Fall in einer laaangen Reihe.

Nun stellen wir fest: Auch die Periode ist anscheinend ein Fall für Vater Staat. Aber hey, warum auch nicht. Der mischt sich ja schließlich auch in andere Angelegenheiten rund um den weiblichen Genitalbereich ein.

Dabei gibt es doch wahrlich wichtigeres. Zum Beispiel der Kampf gegen linksextremistischen Adbusting-Terror. Zwinkersmiley.

Die große Verschwörung

Antifa Adbusting

Ein Schattennetzwerk durchzieht unser Land. Klandestine Akteur:innen lassen ihre Ideologie heimlich in den öffentlichen Diskurs einsickern. Unverfängliche Gespräche auf der Straße, Musikstücke im Radio, Beiträge auf Insta – überall lauert die Agitation.

Von gewöhnlichen Menschen sind sie praktisch nicht zu unterscheiden, ihre Tarnung nahezu perfekt. Sie schreiben Romane, lesen Messen und bauen Straßen. Sie treiben sich auf Punkkonzerten herum und auf dem Wiener Opernball. Sie sitzen an den Hebeln der Macht und putzen nach Feierabend Büros.

Jedes Element des Staates ist mit ihnen durchsetzt, ihr Gedankengut omnipräsent – Antifaschist:innen. Mal klammheimlich, mal per Megaphon verbreiten sie menschenfreundliches Gedankengut. Denn sie haben verstanden.

Verstanden, dass Demokratie kein Zustand ist, sondern ein Prozess. Etwas das immer wieder erkämpft und gegen autokratische Bestrebungen verteidigt werden muss. Der Ball muss in der Luft bleiben. Stillstand ist Tod.

Antifaschist:innen sind die Lebensversicherung jedes demokratischen Staatswesen. Nur gut, dass es in unserem Land so viele von ihnen gut – trotz allem.

Im Namen aller Leser:innen sagen wir: Danke Antifa!