Russlands Krieg gegen die Demokratie

Am 24. Februar hat das russische Regime einen brutalen Angriffskrieg auf Ukraine gestartet. Hunderttausende Soldaten zerschießen und zerbomben ein friedliches Land – und mit ihr die europäische Friedensordnung.
 
Dieser Angriff auf einen souveränen Staat bedeutet das Ende der Welt wie wir sie kennen. Der russische Imperialismus geht für seine Großmannssucht über Leichen.
 
Wir, die wir den Frieden lieben, müssen uns zur Wehr setzen. Wir normalen Menschen können Putins Panzer zwar nicht stoppen, aber wir sind auch nicht machtlos.
 
Schließt euch den Demos an, zeigt Flagge. Lasst uns solidarisch sein mit den Ukrainer:innen, aber auch den russischen Friedens-Demonstrant:innen, die für ihre Courage rücksichtslos niedergeknüppelt werden.
 
Verlangsamt die Verbreitung von Desinformation. Prüft Nachrichten auf ihren Wahrheitsgehalt, prüft eure Quellen bevor ihr Inhalte teilt.
 
Die ersten Flüchtlinge aus Ukraine sind bereits in Deutschland eingetroffen. Haltet die Ohren offen, ob in eurer Gegend Unterstützung oder Gegenstände des täglichen Lebens benötigt werden. Eine Spende an die Uno-Flüchtlingshilfe kommt auch den Menschen zugute, die es noch nicht so weit geschafft haben.
 
Der Kampf um Ukraine wird nicht nur mit Panzern und Raketen entschieden, sondern auch mit Worten und Taten im öffentlichen Raum – tun wir unseren Teil!
 

Von der Impfe bis zur Bahre

 
Viro-, Epidemio- und Infektiolog:innen unabhängiger Forschungsinstitute aus aller Welt bezeichnen die Impfung als den Ausweg aus der Pandemie. 
 
Ein abgehalfterter Schlagerstar, ein wütender Koch und Sophie aus Kassel vermuten in der Spritze hingegen unfruchtbar machendes Hexengift. Das abschließende Urteil steht also noch aus.
 
Wir sagen: alle haben die Freiheit zu glauben, was sie wollen. Wer sich entschieden hat gegen den Strom wissenschaftlich fundierter Argumente zu schwimmen, dem bietet das Bestattungsinstitut Witwer eine Alternative – in Mahagoni, Kiefer oder Eiche rustikal.
 
Und weil das Institut mit der Zeit geht, hat es auch gleich eine Microsite bei einem verschwiegenen Hosting-Service aufgesetzt. Einfach auf den Link klicken 🙂
 
https://sag-nein.net/
 
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Ein Wort zur aktuellen Situation: wir haben lang überlegt, ob wir die Aktion wirklich heute machen wollen. Jetzt wo gerade Menschen in der Ukraine von russischen Truppen ermordet werden.
 
Schwarze Zeiten verdienen schwarzen Humor. Vielleicht bringt es Menschen, die heute keinen Anlass zu Freude haben, für einige Minuten auf andere Gedanken.

Heiße Klimaparty am Ende der Welt

Der Weltklimarat verbreitet vorsichtigen Optimismus. Wenn alle Staaten sich wie Klima-Musterknaben benehmen und ihre CO2-Emissionen massiv reduzieren, bekommen wir mit viel Bangen und Brechen eine einigermaßen lebenswerte Zukunft hin. WENN.

Realistisch betrachtet heißt das für uns Globaler-Norden-Normalos, wir haben noch ein paar fette Jahre, um richtig die Sau rauszulassen bevor die ganze Scheiße den Bach runtergeht. Wir müssen uns also sputen.

Prioritäten jetzt: Konsum, Konsum, Konsum. Feiern als ab ob es kein morgen gäbe, und die Beine in die Hand nehmen, wenn die Rechnung kommt.

Und dann glorreiches Foto-Finish. Wie ein Rockstar zugedröhnt und mitten im Gitarrensoli mit dem Kopf zuerst über die Bühne.

Soll doch jemand anders die Sauerei wegmachen.

Im Reich der Tritte

Adbusting zum Genozid an den Uiguren

Heute starten die Olympischen Spiele in Peking. Tausende Athlet:innen werden erwartet, die in von der Außenwelt abgeschotteten Athletendörfern untergebracht werden werden. Streng bewacht von der Staatsgewalt, soll niemand die Olympia-Bubble verlassen können.

Einige tausend Kilometer weiter in der westlichen Provinz Xinjiang bietet sich ein ähnliches Bild. Isolierte Unterkünfte, Zäune, Wachen, Kameras –  nur dass hier niemand freiwillig eingesperrt ist.

In mehr als 380 über die Region verteilten Lagern interniert der chinesische Staat etwa eine Million Angehörige muslimischer Minderheiten, überwiegend Uigur:innen. Von denen gibt es dort grad mal 10 Millionen. Damit ist beinahe jede:r zehnte in China lebende Uigure:in weggesperrt!

Anders als im Olympischen Dorf lässt die Volksrepublik hier die Maske fallen. Ehemalige Insass:innen berichten von brutaler Zwangsarbeit, von Folter, Vergewaltigungen, erzwungenen Abtreibungen und Sterilisationen.

Not so fun fact: laut dem Forscher Adrian Zenz wurden 80 Prozent aller in China eingesetzten Spiralen in der Region Xinjiang eingesetzt. Dort lebt aber grad mal 1,8 Prozent der Gesamtbevölkerung. Das Regime scheint das uigurische Volk mit einer konzentrierten Kampagne ausmerzen zu wollen.

Dass viele westliche Staaten die Spiele aufgrund der Menschenrechtslage diplomatisch boykottieren ist daher erfreulich. Ausreichend ist es nicht. Denn dass sich die Tore von Konzentrationslagern nicht durch höfliches Bitten öffnen, sollte aus unserer eigenen Geschichte hinlänglich bekannt sein.

Ein Staat, der auf seinem Territorium heimlich, still und leise Genozid betreibt – ein solcher Staat gehört international geächtet, nicht zum Olympia-Gastgeber gekürt.