Im Namen des Herrn

Die Welt rutscht immer tiefer in den moralischen Sumpf. Gottlosigkeit überall. Nur eine wagt es den gesellschaftlichen Werteverfall anzuprangern und christliche Tugenden hochzuhalten – die katholische Kirche.

Mit Hingabe beschwören ihre Prediger Gerechtigkeit, Liebe, Hoffnung – Dinge also, von denen mehr und mehr Katholik:innen spüren, dass sie in ihrer Gemeinde sehr ungleich verteilt sind.

Wo zum Beispiel ist die Gerechtigkeit für Männer, die die Kirche ausgestoßen hat, weil sie Männer lieben? Wo ist die Liebe für Frauen, deren Leben weniger wert sein soll, als das des Embryos, der in ihnen wächst? Wo ist die Hoffnung, dass die Verbrechen an den zigtausenden misshandelten Kindern endlich gesühnt werden? Nirgends! Jedenfalls nicht in der Kirche.

In den Genuss christlicher Nächstenliebe kommen dort scheinbar nur jene, die die Erlösung in den Hosen kleiner Jungs und Mädchen suchen. Täter in Talaren, die im Schutz ihrer blütenweißen Roben Jagd auf Kinder machen.

Dass sie von der Kirche keine Konsequenzen für ihre Taten fürchten müssen ist ein Wunder, das sogar Jesu wundersame Vermehrung von Brot und Fisch in den Schatten stellt. Und genau wie dieser stinkt auch die Kirche vom Kopf, schließlich war es der spätere Papst Benedikt selbst, der die Täter in seiner Diözese deckte.

Das ist ein Sargnagel in der moralischen Autorität der Kirche. Einer von vielen. Wer weiß, welche Schrecken dieses Gruselkabinett noch für uns bereithält.