Es folgt das Best-of-Versprechen des Rückruder-Olympioniken Jens Spahn.
“Impfangebote für alle bis Juni. Halt ne, September. Aber nur wenn bis dahin absolut nichts schief geht. Bis dahin Testen wir was das Zeug hält. Ab dem 1. März kostenlose Schnelltests für alle. Oder doch nicht. Dafür gibts FFP2-Masken für Risikopatient:innen in Hülle und Fü-okay sie sind alle weg.”
@jensspahn schon klar, dass in einer Pandemie nicht immer alles rundlaufen kann. Medizinisches Material und belastbare Daten sind knapp, es wird improvisiert, und keine:r erwartet, dass du das mit einem Fingerschnippen änderst.
Was wir von dir erwarten sind klare Ansagen. Bei den vielen Unwägbarkeiten, die die Pandemie mit sich bringt, müssen wir uns zumindest auf dein Wort verlassen können.
Wir müssen sehen dass es sich lohnt die Zähne zusammenzubeißen, uns zu isolieren und die Maßnahmen mitzutragen, weil es Teil eines durchdachten Plans ist, an dessen Ende die Rückkehr in eine Art Normalität steht. Zumindest dieses kleine bisschen Gewissheit brauchen wir.
Und was machst du, lieber Bundesgesundheitsminister? Machst Versprechungen, von denen nicht mal du selber weißt, ob sie den nächsten Tag überleben.
Solche Aktionen kosten Vertrauen. Und Vertrauen, lieber Jan, ist im zweiten Pandemiejahr ein rares Gut, das zu verspielen sich keine Regierung leisten kann.
Derweil schwappt die dritte Welle übers Land und wenn wir dich im Amt lassen, steht uns bestimmt zeitnah die vierte und fünfte ins Haus.
Dann geht das Sterben weiter, weil die Regierenden der Größe ihrer Aufgabe nicht gewachsen sind. Weil Deutschland, das sich gern was auf sein Organisationstalent einbildet, mit seinem Impfprogramm Ländern wie den USA hinterherhinkt, obwohl dessen Gesundheitsbehörden das komplette erste Pandemiejahr systematisch vom Ex-Präsidenten sabotiert wurden. Ein Armutszeugnis. Für dich und für uns alle.
Im September ist Bundestagswahl. Wir werden nicht vergessen, welche Partei uns Jens Spahn eingebrockt hat. Versprochen.