Heute vor genau einem Jahr wurden diese 9 Menschen in Hanau ermordet.

Normale Leute wie du und ich, die ihrem Alltag nachgingen, wurden brutal aus dem Leben gerissen, weil ein Rechtsradikaler, bewaffnet mit einer Ceska und einem Weltbild aus Versatzstücken des AfD-Parteiprogramms, sich nicht mehr mit dem Schreiben rassistischer Online-Kommentare begnügen wollte.

Feige, niederträchtig und leider Teil unserer Lebensrealität. Rechter Terror kann jede:n treffen. Die falsche Meinung, die falsche Hautfarbe, der falsche Glaube und schwupps hast auch du eine Zielscheibe auf der Stirn. Von Amadeu Antonio bis Walter Lübcke zieht sich ein blutiger Pfad durch die jüngere deutsche Geschichte.

Es reicht nicht, still in sich hineinzugrummeln – gegen rassistische Hetze gibt es nur ein wirksames Gegenmittel: Gemeinsam aufbegehren, wenn rechte Rattenfänger:innen ihr Gift verspritzen. Schweigen ist nach Hanau keine Option mehr. War es nie.

Damit das Gedenken heute nicht nur in linken oder migrantischen oder sonstigen Bubbles stattfindet, haben wir es einfach auf die Straße verlegt, wo niemand es übersehen kann.